Schnelleres Internet für Landau: Mehrheit der Stadtdörfer bekommt leistungsfähigeres Glasfasernetz – OB Hirsch weist auf Förderlücke hin

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Bald kann es losgehen: Nachdem die sogenannte Nachfragebündelung in den Landauer Stadtdörfern abgeschlossen ist, steht fest, dass Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörlheim, Mörzheim, Nußdorf und Wollmesheim schnelles Glasfasernetz bekommen. Das Unternehmen Deutsche Glasfaser, mit dem die Stadt Landau einen Kooperationsvertrag geschlossen hat, wird nun mit den Planungen für die Tiefbauarbeiten in den sieben Stadtdörfern beginnen. Sieben Stadtdörfer? Ja. In Queichheim wie auch auf der Wollmesheimer Höhe wurde die erforderliche Quote von abgeschlossenen Verträgen nicht erreicht.

OB Thomas Hirsch freut sich, dass die überwiegende Zahl der Stadtdörfer nun schnelleres Internet bekommt und erläutert mit Blick auf die restlichen Gebiete: „In Queichheim und auf der Wollmesheimer Höhe liegt genau wie in vielen anderen Bereichen unserer Stadt bereits Glasfaser, allerdings nur bis zu den Verteilerkästen. Daher ist dort die verfügbare Bandbreite aktuell nicht schlecht, wenn auch natürlich nicht vergleichbar mit einem leistungsstarken und stabilen Glasfaseranschluss bis in die eigenen vier Wände. Gleiches gilt etwa auch für große Teile der Kernstadt. Damit fallen diese Gebiete aber als »zu gut versorgt« aus einer möglichen Förderung durch Bund und Land.“ Die Verwaltung befinde sich aktuell in Verhandlungen mit weiteren möglichen Kooperationspartnern – klar sei aber auch, dass sich ein Ausbau für die privaten Telekommunikationsunternehmen finanziell lohnen müsse, so Hirsch. Das sei besonders in Wohngebieten leider nicht immer der Fall.

Landaus Stadtchef wünscht sich daher eine bessere Förderung durch Bund und Land. „Die Digitalisierung eröffnet uns neue Chancen und verändert das tägliche Leben und Arbeiten – damit wächst aber auch das benötigte Datenvolumen, sei es für Home-Office, Home-Schooling, Videostreaming oder Telemedizin. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung weiter beschleunigt. Von Bund und Land gibt es zwar Fördergelder für den Ausbau des Glasfasernetzes, dieses recht neue sogenannte Graue-Flecken-Programm gilt aber zunächst nur für Gebiete, in denen die Netze Datengeschwindigkeiten von weniger als 100 Megabit in der Sekunde erlauben. Ab dem Jahr 2023 soll diese Grenze zwar fallen, aber auch bei dem dann zu erwartenden »Run« auf Fördergelder setzen die Kommunen in Rheinland-Pfalz auf die Unterstützung von Bund und Land“, so Landaus OB, zugleich stellvertretender Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags.

Was den aktuell geplanten Ausbau durch Deutsche Glasfaser angeht, haben die Landauerinnen und Landauer in den sieben „angenommenen“ Stadtdörfern nach wie vor die Möglichkeit, einen Vertrag zu schließen. Alle Informationen hierzu bekommen sie im Netz auf www.deutsche-glasfaser.de oder telefonisch unter der Hotline 02861 890 60 940. Wer in Queichheim oder auf der Wollmesheimer Höhe wohnt und einen Vertrag abgeschlossen hat, wird vom Unternehmen entsprechend informiert.

Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.

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