Brot gehört nicht ins Gewässer

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Brot, das nicht mehr zum Verzehr geeignet ist, gehört in die Biotonne, nicht aber ins Gewässer. Doch am Montag, 12. April 2021 war genau das der Fall: Im Modenbach im Bereich der Straße In der Froschau in Edesheim. Nahezu 100 Kilogramm Brot schwamm und trieb im Gewässer. 

Welche Folgen ein solcher „Brot-Schwimm-Teppich“ mit sich bringt, darüber möchte die Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben informieren.
Brot ist für Enten völlig ungeeignet, wie die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ informiert. Trockenes Brot in großen Mengen kann durch aufgenommenes Wasser im Hals oder Magen der Tiere aufquellen. Den Tieren droht dann der Erstickungstod. Ungesunde Inhaltsstoffe wie etwa Salz kommen noch hinzu. 

Das Wasser wird geschädigt, zum einen durch die Übermengen an Brot und zum anderen durch die Hinterlassenschaften der Enten.
Eine weitere Gefahr lauert: Auch andere Tiere wie Ratten oder Krähen werden durch liegengebliebenes Brot angelockt und ziehen ebenfalls an die Futterstellen. Das kann zu einer erhöhten Population bei den Nagern führen. Bestimmte Räume, an denen regelmäßig gefüttert wird, können auch als Siedlungsraum für Krähen interessant werden, eine erhöhte Horstdichte ist die Folge. 

Gibt es also viel Nahrung für alle, rücken alle näher zusammen und zwar näher an die Futterstelle.

Text: Ivonne Trauth und Bernhard Bäcker, Bild: Bernhard Bäcker

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