Melitta Theobald ging – Nicole Schubert kommt

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Kita in Burrweiler ab 1. April unter neuer Leitung 

BURRWEILER – lam – Am 1. April übernimmt Nicole Schubert die Leitung der katholischen Kindertagesstätte St. Christopherus in Burrweiler. Schubert, die bisher in der katholischen Kita St. Ludwig in Edenkoben tätig war, folgt auf Melitta Theobald, für die mit Ablauf des 28. Februar die passive Phase der Altersteilzeit begann.

Theobald hatte die Führung, der für 25 Kinder eingerichteten Burrweilerer Kita, am 1. September 2007 übernommen. Insgesamt war sie 44 Jahre als Erzieherin tätig, davon auch zehn Jahre in ihrem Heimatort Roschbach, in dem sie heute noch wohnt. Zwölf Jahre kümmerte sie sich um Kinder in Maikammer und war dann im Hort „Die Piraten“ in Bornheim für Schüler der ersten bis vierten Grundschulklassen verantwortlich. Zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn arbeitete sie in den Kitas in Ludwigshafen-Maudach und Waldsee.

Nicole Schuberth startete ihre berufliche Karriere, genau wie Melitta Theobald, mit einer Ausbildung zur Erzieherin, die sie im Juli 2006 abschloss, ehe sie dann ein Jahr in der Kita St. Albert auf der Wollmesheimer Höhe in Landau tätig war. Am 1. August 2007 folgte der Wechsel nach Edenkoben, wo sie auch drei Jahre lang Erfahrung als Leiterin sammelte, als sie die Kita kommissarisch führte. Zuletzt fugierte sie in St. Ludwig als stellvertretende Leiterin.

Melitta Theobald und Nicole Schubert kennen sich schon viele Jahre aus gemeinsamen Veranstaltungen des Pfarrverbandes Edenkoben, waren unter anderem bei Betriebsausflügen gemeinsam unterwegs. Daraus entwickelte sich zwischen beiden ein intensiverer Kontakt, der in ein sehr freundschaftliches Verhältnis mündete.

Nicole Schubert, die ursprünglich aus Landau kommt, und auch sieben Jahre in Edesheim lebte, wohnt mit ihrem Lebensgefährten in Flemlingen. Mit dem Vorschlag ihres Partners, mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Burrweiler zu fahren, da es ja schließlich auf dem Heimweg bergab ginge, konnte sich die 37-jährige bislang nicht so wirklich anfreunden.

Sie sieht die Rolle als Leiterin gänzlich anders, als ihre vorherige Arbeit in Edenkoben. „Auch wenn ich als kommissarische Leiterin in Edenkoben eingesetzt war, ist das hier in Burrweiler nun eine andere Aufgabe. Es ist für mich Neuland eine eingruppige Kita zu leiten. In Edenkoben haben wir ja drei Gruppen. Auch die Organisation ist auf allen Ebenen eine andere.“

Dies bestätigt Melitta Theobald, die, ehe sie nach Burrweiler kam, auch in vier- und fünfgruppigen Kitas eingesetzt war.

Dass sie zur festen Leiterin einer Kita aufsteigen wollte, kam Nicole Schubert erst so richtig in den Sinn, als sie im August 2022 erfuhr, dass Melitta Theobald in Altersteilzeit geht. Sie rief dann bei ihrer Freundin an, die sich riesig über Schuberts Interesse freute. Allerdings musste sie dann noch den ganz offiziellen Weg der Bewerbung bei der Pfarrei Hl. Anna Edenkoben und bei der Regionalverwaltung des Bistums Speyer in Germersheim beschreiten. Beim Vorstellungsgespräch konnte sie dann Marie-Christin Mayer, die Trägerbeauftragte der Regionalverwaltung, von ihren Qualitäten überzeugen.

Ich werde dich vielleicht ja Mal als Aushilfe anfragen, wenn Not an der Frau ist,“ sagt Nicole Schubert freundlich lächelnd zu ihrer Vorgängerin. Möglich wäre dies wohl, allerdings erst nach Ablauf einer gewissen Frist, wie Melitta Theobald einräumt.

Für Theobald war Burrweiler ihre erste Stelle als Leiterin. Der Pfarrverband hatte damals bei ihr angefragt. „Ich hatte eigentlich nie geplant die Leitung einer Kita zu übernehmen, aber manchmal entwickeln sich Dinge eben auch unerwartet. In diesem Fall durchaus zum Positiven. Gerade die Tätigkeit zuvor im Hort in Bornheim mit der Arbeit mit Grundschülern hatte mir viele Impulse gebracht, was mich sehr geprägt hat“, stellt sie fest.

Derzeit befände sie sich noch in einer Erholungsphase, derer sie auch dingend bedurfte, sagt sie. Dann aber will sie mehr Zeit für sich haben, aber sich auch mehr den gemeinsamen Unternehmungen mit ihrem Mann widmen. So wollen beide einige Reisen unternehmen, gerne auch mal in etwas entlegenere Gebiete dieser Erde. Entspannung findet Melitta Theobald auch beim Lesen für dass sie sich gerne Zeit nimmt. Da greift sie auch mal zu Büchern in der englischen Originalausgabe. Künftig sei auch wieder vermehrt Sport angesagt, wobei sie sich noch nicht für eine bestimmte Sportart entschieden hat. „Derzeit lote ich noch aus,“ sagt sie lächelnd.

Neben Nicole Schubert betreuen drei weitere pädagogische Fachkräfte die Kleinen in St. Christopherus. Eine Hauswirtschaftskraft kümmert sich um die Bereitstellung des Mittagessens. Dieses wird seit 2008 für alle Kinder angeboten und von einem Caterer geliefert. Für die Sauberkeit sorgt eine fest angestellte Reinigungskraft.

Die Zukunft der Burrweilerer Kita, die von Kindern ab zwei Jahren besucht werden kann, ist für die nächsten Jahre gesichert,“ erklärt Melitta Theobald. „Die Jahrgänge 2023 und 2024 sind schon mal recht stark. Das war nicht immer so. Wir hatten auch schon Zeiten, wo wir maximal 15 Kinder zu betreuen hatten!“

Heinz Lambert

 

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