Britta Bode erhält Ehrenpreis des Bezirksverbandes Pfalz für ihr Lebenswerk

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Am vergangenen Freitag, 12. November 2021, verlieh der Vorsitzende des Bezirkstages Pfalz, Theo Wieder, im Rahmen der Verleihung des Pfalzpreises für das Kunsthandwerk des Bezirksverbandes Pfalz den nach sieben Jahren zum zweiten Mal vergebenen, undotierten Ehrenpreis für das Lebenswerk an Britta Bode. 

Die in Edenkoben lebende Diplomdesignerin und Goldschmiedin ist eine Grenzgängerin von Bildender und Angewandter Kunst, wie es in der Begründung heißt. Dr. Svenja Kriebel, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern und Mitglied der Jury: „Ihre Schmuckstücke zeichnet weniger der Glanz kostbarster Materialien aus als ein konsequentes Erforschen des Raumes. Die mehrfach ausgezeichnete Preisträgerin überträgt ihre Raumidee auch in größere Formate. Und so nennt sie ihre eigenen Werke‚ bildhauerische Arbeiten im kleinen Format‘, die von einfacher, klarer Form und dennoch raffiniert konzipiert sind. Ihre Plastiken überzeugen gleichermaßen in ihrer Auslotung von Fläche, Tiefe und räumlichen Rhythmen. 

Bode schloss 1986 ihr Studium des Schmuckdesigns an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim ab, Studienaufenthalte in den USA und Kanada folgten. 1988 bezieht sie, nach einem halbjährigen Aufenthalt als erste Stipendiatin des Landes Rheinland-Pfalz im neu gegründeten Künstlerhaus Edenkoben, ihr Atelier neben dem Museum der Stadt.  Schon im selben Jahr beginnt ihre kuratorische Tätigkeit. Seit nunmehr 30 Jahren lädt sie Künstler und Künstlerinnen zu gemeinsamen Ausstellungsprojekten ein. Und so erhält sie den Preis für die gleichbleibende formale Souveränität ihrer Werke und für ihr kulturelles Engagement für die Region.“ 

Ein Sonderteil der Ausstellung zum Pfalzpreis für das Kunsthandwerk im Wadgasserhof des Theodor-Zink-Museums Kaiserslautern präsentiert bis zum 12. Dezember viele ihrer Arbeiten, die im Lauf der Jahre entstanden sind. Sie bietet einen bisher nicht möglich gewesenen Überblick über den Werdegang von Britta Bode und macht insbesondere ihre Grundkonzeption vom Spiel mit dem Raum in den unterschiedlichen Dimensionen, als Wandobjekt oder als tragbare Skulptur, deutlich.

Foto: Malte Carstensen

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