Tag der Biotonne am 26. Mai: Gemeinsam für eine nachhaltige Südliche Weinstraße

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Bioabfall ist wertvoll, darauf macht der Tag der Biotonne am 26. Mai aufmerksam. Zuhause kompostiert oder in Kompostierungsanlagen werden Bioabfälle zu hochwertigem Gut.

Ein paar interessante Zahlen aus SÜW
Im Jahr 2023 betrug die Bioabfall-Menge im Landkreise knapp 10.130 Tonnen. Das entspricht einer Ladung von 375 Lkw, die, hintereinander aufgestellt, eine Gesamtlänge von 6,75 Kilometern haben. Aufgereiht würden die LKWs von der B10-Auffahrt bei Landau-Godramstein bis zur Abfahrt Annweiler-Queichhambach reichen!

Warum eine Biotonne?
Kompostierbare Abfälle konsequent in einer Biotonne zu erfassen, entfachtet nicht nur den Restmüll von organischen Bestandteilen – und reduziert damit die (teurer zu entsorgende) Restmüllmenge. Auch kann durch die getrennte Sammlung von Bioabfällen aus biologischen Abfällen hochwertiger Kompost hergestellt werden, der als natürlicher Dünger in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt wird. Mittlerweile nutzt etwa jeder vierte Haushalt in SÜW eine Biotonne. Eine weitere Steigerung der Nutzung würde die Abfalltrennung und den Umweltschutz noch mehr fördern. „Die Biotonne ist ein wichtiger Baustein unseres Recyclingsystems und trägt maßgeblich zur Reduzierung von Restmüll und zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei“, so Landrat Dietmar Seefeldt.

Vermeintlich kompostierbares Plastik
Immer wieder begegnet man im Handel dem Begriff „kompostierbares Plastik“. Dazu gehören beispielsweise neben Kaffeekapseln auch die sogenannten kompostierbaren, plastikähnlichen Tüten, die in der Beschreibung zum Sammeln von Biomüll ausgewiesen sind. Unter realen Bedingungen außerhalb eines Testlabors benötigen diese Tüten (und auch die Kaffeekapseln) jedoch viel zu lange, um zu verrotten, weshalb sie für die Biomüllsammlung ungeeignet sind. Stattdessen können Haushalte Zeitungspapier oder im Handel erhältliche Papiertüten verwenden, um organische Abfälle lose zu sammeln. Diese zersetzen sich problemlos, nehmen Feuchtigkeit auf und helfen so, unangenehme Gerüche im Sommer sowie Frost im Winter zu reduzieren. Auch die lose Sammlung in einem Eimer oder anderweitigem Behälter ist eine Option. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom – und so auch in die Biotonne.

„Der Tag der Biotonne ist eine hervorragende Gelegenheit, um das Bewusstsein für die richtige Abfalltrennung zu schärfen“, erklärt der Werkleiter des Eigenbetriebs WertstoffWirtschaft, Rolf Mäckel. „Wir möchten unsere Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, ihre Bioabfälle konsequent in der Biotonne zu entsorgen und so aktiv zum Umweltschutz beizutragen.“ Als Körperschaft der öffentlichen Hand komme dem EWW eine besondere Vorbildfunktion bei der Umsetzung einer abfall- und schadstoffarmen, sowie klimaschonenden Kreislaufwirtschaft zu. Genau dieser Verantwortung gelte es an 365 Tagen im Jahr nachzukommen. Der Tag der Biotonne sei ein Bestandteil davon, so Mäckel weiter.

Bei Rückfragen zum Umgang mit der Biotonne stehen die Abfallberaterinnen und -berater des EWW gern zur Verfügung, per Telefon unter 06341 940-429, -428 oder -420 sowie per E-Mail an eww@suedliche-weinstrasse.de.

Text und Bild: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße

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