Studieren in Zeiten von Corona: Landaus Universitätsdezernent Hartmann und städtische Universitätsbeauftragte Trippner fordern schnelle und unkomplizierte Unterstützung für Studierende

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Studierende, die keine finanzielle Unterstützung von den Eltern erhalten und nur wenig oder gar kein Bafög, sind auf einen Nebenjob angewiesen, um sich über Wasser zu halten. Kellnern in Restaurants oder Bars sowie Aushilfsjobs im Einzelhandel oder in Freizeiteinrichtungen sind gut mit dem Studium vereinbar und bei Studentinnen und Studenten besonders beliebt. Mit den notwendigen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fallen diese Nebenjobs für viele Studierende weg – sie stehen ohne Geld für Miete oder Lebensunterhalt da. Auch in der Stadt Landau, in der rund 8.500 Studierende ihr Studium absolvieren, machen sich die Auswirkungen der Krise deutlich bemerkbar und stellen viele Studierende vor große finanzielle Herausforderungen. Universitätsdezernent Lukas Hartmann und die städtische Universitätsbeauftragte Hannah Trippner machen gemeinsam auf die Notsituation der Landauer Studentinnen und Studenten aufmerksam und fordern schnelle und unkomplizierte Unterstützung.

„Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass das Geld aus dem Hilfsfonds des Studierendenwerks Vorderpfalz nicht ausreichen wird, um allen Landauer Studierenden in existenziellen Nöten zu helfen. Wir brauchen darum schnelle Unterstützung von Bund und Land, damit der Lebensunterhalt der Studierenden sichergestellt ist“, so Trippner. Das Angebot zinsfreier Darlehen könne dabei nicht die alleinige Lösung sein. „Es braucht finanzielle Hilfen für Studierende, die keine weitere Verschuldung bedeuten.“ Darum sei eine Öffnung des Bafögs für alle Studierende erforderlich. 

„Studierenden bleibt der Zugang zum sozialen Netz, das viele andere Bevölkerungsgruppen absichert, verwehrt“, betont Beigeordneter Hartmann. Weniger als 20 Prozent seien durch Bafög oder Stipendien abgesichert, während der Bezug von Arbeitslosengeld oder Grundsicherung für sie generell nicht möglich sei. „Hier braucht es eine einfache und unkomplizierte Lösung der Bundesregierung“, fordert Hartmann. Er verweist außerdem auf die allgemein schwierige Situation der Universität in Landau, deren digitale Infrastruktur nicht auf die Fernlehre für 8.500 Studierende ausgelegt sei. „Die Landesregierung muss Geld in die Hand nehmen und in die Digitalisierung der Universitäten vor Ort investieren. Die Lehre und die Vernetzung in der Forschung darf nicht leiden.“

Auch auf die Gefahr der fachlichen Nachteile für die Studierenden macht die städtische Universitätsbeauftragte Trippner aufmerksam: „Die fachlichen Nachteile, die Studierenden entstehen, weil keine Präsenzlehre stattfinden kann, müssen anerkannt werden. Das Zählen des Semesters zur Regelstudienzeit in Bezug auf Krankenversicherungen, Bafög-Zahlungen etc. ist deshalb ungerecht.“ Gleiches gelte für die Verträge Wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Wissenschaftsvertragszeitgesetz und die Qualifizierungszeiten für Doktorandinnen und Doktoranden. Sie unterstütze darum die Forderung der Studierendenvertretungen in Rheinland-Pfalz nach einer bundesweit einheitlichen Regelung mit einem sogenannten „Kann-Semester“, das außerhalb der Regelstudienzeit gezählt wird. 

Rock’n’Roll! Die Pierre Lenhard Band am Samstag, 25. April, zu Gast beim LandauLivestream

„Remember the good old days“: Das ist das Motto der Pierre Lenhard Band, die am Samstag, 25. April, den LandauLivestream rocken wird. Der Stream live aus der Landauer Jugendstil-Festhalle startet um 19 Uhr auf der Facebook-Seite „Stadt Landau in der Pfalz“ sowie auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal. Ziel des LandauLivestreams ist es nicht nur, Livemusik in die heimischen Wohnzimmer zu bringen, sondern auch, die regionale Kulturszene in der aktuellen Corona-Krise zu unterstützen.

Die Pierre Lenhard Band will mit ihrer Musik Gefühle und Erinnerungen zurückzuholen – sei es an den ersten großen Eisbecher, die Tanzstunde, den Lippenstift mit Erdbeergeschmack, das schlecht dosierte Haarspray, den ersten Longdrink oder den ersten Kuss. Denn: Zu vielen dieser unvergessenen Momente lief ganz spezielle Musik. Pierre Lenhard zieht dazu alle Register seiner facettenreichen Stimme und bedient sich vielfältigen Genres: Von Evergreens, Oldies und Schlagern bis hin zu Rock’n’Roll-Klassikern. Für den unverwechselbaren, fast schon nostalgischen Sound sorgt seine vierköpfige Band, beim Livestream bestehend aus Franjo Heid (Gitarre), Robin Heid (Schlagzeug), Ralf König (Bass) und Justin König (Bass). 

Der LandauLivestream wurde von der städtischen Kulturabteilung und der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH ins Leben gerufen. Das komplette Programm findet sich unter www.landau.de/landaulivestream; Unterstützertickets können unter www.ticket-regional.de/landau-livestream erworben werden. Der Erlös kommt direkt den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern zugute. Alle Auftritte finden sich auch danach „on demand“ auf Facebook sowie YouTube. 

Kulturstadt Landau: Aboveranstaltung „Diese Nacht oder nie!“ am Mittwoch, 29. April, entfällt – Abonnentinnen und Abonnenten erhalten Geld zurück

Die Kulturabteilung der Stadt Landau weist darauf hin, dass aufgrund der geltenden Beschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus die Abonnementveranstaltung „Diese Nacht oder nie!“ mit Isabel Varell und Heiko Ruprecht („Der Bergdoktor“) am Mittwoch, 29. April, entfällt.

Abonnentinnen und Abonnenten erhalten ihre anteilige Abogebühr per Überweisung zurück. Kundinnen und Kunden, die Ihr Ticket im freien Verkauf erworben haben, werden gebeten, sich für die Rückerstattung an die jeweilige Vorverkaufsstelle zu wenden.

Pressemitteilungen der Stadt Landau in der Pfalz.

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