Zusammenhalten in der Krise: Landaus OB Hirsch appelliert an Eigentümerinnen und Eigentümer gewerblicher Immobilien, über Lösungen für stabile Pachtverhältnisse nachzudenken

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Das zum Schutz gegen die Ausbreitung des Corona-Virus erforderliche Zurückfahren des öffentlichen Lebens in Deutschland bedroht die wirtschaftliche Existenz vieler Unternehmen. Um die Folgen abzumildern, Insolvenzen zu vermeiden und Arbeitsplätze zu sichern, haben Bund und Länder weitreichende Hilfspakete auf den Weg gebracht. „Trotzdem stehen insbesondere viele kleinere Einzelhandelsgeschäfte sowie das Gastronomie- und Hotelgewerbe mit dem Rücken zur Wand“, weiß Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, den jeden Tag Hilferufe aus seiner Stadt erreichen. Der OB appelliert daher in einem offenen Brief an die Eigentümerinnen und Eigentümer gewerblicher Immobilien, über ein Entgegenkommen bei den Pachtforderungen nachzudenken und so das wirtschaftliche Überleben ihrer Pächterin bzw. ihres Pächters sowie stabile Pachtverhältnisse für die Zukunft zu sichern.

„Wir sind in Landau stolz auf unsere attraktive Innenstadt mit einem guten Mix aus Filialen größerer Ketten und vielen kleineren, individuellen Geschäften“, sagt der OB. „Gerade die letztgenannten, ebenso wie die Betriebe der Gastronomie- und Hotelbranche, werden nach dem Ende der Corona-Krise ihre Umsätze kaum «nachholen» können. Daher sind für viele die Pacht- bzw. Mietkosten der entscheidende Faktor für das wirtschaftliche Überleben“, so Hirsch. Er wolle daher die Eigentümerinnen und Eigentümer gewerblicher Immobilien dafür sensibilisieren, mit ihren Pächterinnen und Pächtern in den Dialog zu treten und angesichts der außergewöhnlichen Krisenlage Lösungen zu suchen, die für beide Seiten vertretbar seien. Dabei gehe es nicht nur um einseitigen Verzicht, sondern um langfristige Perspektiven für beide Seiten. 

Informationen zu den Wirtschaftshilfen des Bundes finden sich im Internet unter www.mwvlw.rlp.de/de/themen/corona bzw. www.isb.rlp.de. Bei allgemeinen Rückfragen steht auch die städtische Wirtschaftsförderung gerne telefonisch unter 0 63 41/13 20 00 oder per E-Mail an martin.messemer@landau.de zur Verfügung. Sie informiert auch über die Möglichkeit, städtische Gewerbesteuerforderungen in der Krise zinslos stunden zu lassen. 

Für einen besseren Verkehrsfluss und mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Stadt Landau modernisiert Ampelanlagen an mehreren Knotenpunkten

Grünes Licht für die Ampelmodernisierung: Der Hauptausschuss der Stadt Landau, aufgrund der aktuellen Corona-Krise mit Stadtratskompetenzen ausgestattet, hat in seiner jüngsten Sitzung den Plänen der Verwaltung zugestimmt, die Ampelanlagen an mehreren wichtigen Knotenpunkten im Stadtgebiet stufenweise zu erneuern. Die ersten beiden Stufen sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden und insgesamt etwa 300.000 Euro kosten.

Den Anfang machen die Kreuzungen Annweilerstraße/Arzheimer Straße und Godramsteiner Straße/Nußdorfer Weg/Hindenburgstraße. Noch im April sollen an diesen beiden Knotenpunkten die Umrüstung auf stromsparende LED-Lichter und die Installation von zusätzlichen Fahrradampeln auf Augenhöhe sowie von Wärmebildkameras zur Erkennung des Verkehrsaufkommens abgeschlossen werden. Um den Verkehr für alle sicherer zu machen, werden die Ampelanlagen auch mit einem Hörsignal für Blinde ausgestattet und die Grünphase für Fußgängerinnen und Fußgänger verlängert. Weil die Annweilerstraße zum Vorrangnetz für den Radverkehr gehört und an der Kreuzung mit der Arzheimer Straße ausreichend Platz vorhanden ist, wird dort eine vorgelagerte Fahrradaufstellfläche markiert, in der Radfahrerinnen und Radfahrer sicher auf die nächste Grünphase warten können. Bis zum Sommer sollen auch die Ampeln an den Knotenpunkten im Bereich der Neustadter Straße und des Nordrings modernisiert werden. 

„Durch die Modernisierung der Ampelanlagen einschließlich einer Neuprogrammierung der grünen Wellen können wir den Stadtverkehr besser zum Fließen bringen. An roten Ampeln stehende Autos helfen niemandem und schaden dem Klima“, ist Verkehrsdezernent Lukas Hartmann überzeugt. Eine Förderung durch das Bundesumweltministerium sei möglich und bereits beantragt.

Die dritte Stufe der Modernisierung soll im Sommer 2021 erfolgen. Dann werden auch die Ampelanlagen an den Knotenpunkten in der Weißenburger Straße, in der Rheinstraße, im Marienring, in der Maximilianstraße, in der Dammühlstraße und der Hainbachstraße sowie am Knotenpunkt Queichheimer Hauptstraße/Verbindungsspange umgerüstet.

Bildunterschrift: Klein, aber fein: An der Kreuzung Godramsteiner Straße/Nußdorfer Weg/Hindenburgstraße hängt bereits eine zusätzliche Fahrradampel auf Augenhöhe. (Quelle: Stadt Landau)

Pressemitteilungen der Stadt Landau in der Pfalz.

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