Wertstoffe und Müll wieder wie gewohnt entsorgen im WertstoffWirtschaftszentrum Süd: Bilanz der ersten Betriebswoche

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Fast sieben Wochen war das Wertstoffwirtschaftszentrum (WWZ) Süd bei Billigheim-Ingenheim wegen der Corona-Krise geschlossen. Vergangenen Montag konnte das WWZ unter Berücksichtigung von Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Seit 4. Mai ist die Anlieferung von Papier, Pappe, Kartonagen, Elektroschrott, Bauschutt, Grünabfälle, Sperrmüll, Altholz, Restmüll und vieles mehr im südlichen Teil des Landkreises wieder für Bürgerinnen und Bürger täglich von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr möglich.
„Mit dem erhöhten Personaleinsatz konnten wir die erwartete längere Abfertigungsdauer doch auf ein vertretbares Maß reduzieren und längere Wartezeiten verhindern“, bilanzierte Landrat Seefeldt die erste Woche. „Trotz der relativ langen Schließungsdauer ohne Möglichkeit der Abgabe von Wertstoffen oder Abfällen und der deutlich erhöhten Anzahl der Anlieferungen bei schönstem Wetter in der letzten Woche, hat es im Wesentlichen die disziplinierte und verständnisvolle Verhaltensweise unserer Kunden ermöglicht, dass der Betrieb im WWZ Süd jederzeit reibungslos ablaufen konnte“, ergänzte der Landrat und gab zusätzlich der Hoffnung Ausdruck, dass auch beim WWZ Nord bei Edesheim die für Ende des Monats geplante Wiederöffnung in ähnlich entspannter Weise ablaufen kann wie hier. Auch der Leiter des Eigenbetriebs WertstoffWirtschaft, Rolf Mäckel, zieht eine positive Bilanz der ersten Betriebswoche, denn die Vorbereitungen für die Wiederöffnung unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen auf Grund der
Corona-Pandemie seien zuvor vollständig getroffen worden, das Personal sei entsprechend instruiert und für die erwartet hohe Anzahl der Anlieferer ausreichend verstärkt worden. „Als sich am Montagfrüh um 7:45 Uhr die Tore öffneten,
warteten bereits zehn Fahrzeuge auf den Einlass. Sie konnten innerhalb kurzer Zeit abgefertigt werden. Der Betrieb lief anschließend ohne Unterlass weiter, aber anscheinend hatten viele potentielle Kunden vermeiden können, am ersten Tag der Wiederöffnung ihre Anlieferungen zu tätigen“, hob Mäckel positiv hervor.
Durch die Personalverstärkung konnten längere Wartezeiten für die Kunden weitestgehend verhindert werden, denn Anlieferungen von beispielsweise Grünabfall oder Papier wurden an den vor der Waage wartenden Anlieferern vorbeigelotst und konnten nach dem Abladen ihrer Materialien das Gelände zügig wieder verlassen. 

Nur wenige Kunden mussten wegen fehlender Schutzvorkehrungen für Mund-Nasenschutz zurückgeschickt werden, „die meisten hatten vorgesorgt“, so Mäckel. Die Abfertigung sei wegen der einzuhaltenden Abstände und der möglichst weitestgehenden Vermeidung von Kontakten bei der Eingangskontrolle und der Bezahlung gebührenpflichtig anzuliefernder Abfälle gegenüber der gewohnten Schnelligkeit zwar etwas verzögert worden, hielt sich aber doch in einem zumutbaren Rahmen. „Die Anzahl der Anlieferungen war deutlich höher als vor der Schließung, im Durchschnitt der ersten fünf Wochentage war in etwa die doppelte Menge der verwogenen und gebührenpflichtigen Anlieferungen registriert worden gegenüber sonst“, resümierte der Leiter des Eigenbetriebs WertstoffWirtschaft.
Die Planungen zur Wiedereröffnung des WWZ Nord laufen derzeit auf Hochtouren. Details werden zeitnah veröffentlicht.

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