Nicht überall ist die Weihnachtszeit besinnlich. Die Feiertage können bestehende Konflikte verschärfen, weil hohe Erwartungen und Ansprüche mitunter auf großen Zeitdruck oder Stress treffen. Gerade in Familien oder Partnerschaften, in denen bereits Gewalt vorgekommen ist oder regelmäßig vorkommt, ist die Gefahr einer Eskalation rund um Weihnachten und Neujahr groß. In den meisten Fällen sind Frauen die Opfer. Sie können sich auch über die Feiertage rund um die Uhr an das Hilfetelefon für von Gewalt betroffene Frauen unter der Telefonnummer 116 016 wenden. „Unabhängig davon, ob es ein freier Abend, eine stille Nacht oder ein hektischer Tag ist – das Hilfetelefon wird von Fachkräften betreut, die verstehen, welche besonderen Belastungen die Feiertage mit sich bringen, und die Unterstützungsangebote vor Ort sowie bleibende Wege aus der Gewalt aufzeigen“, so Landrat Dietmar Seefeldt.
Das Hilfetelefon – barrierefrei, in vielen verschiedenen Sprachen und auf Wunsch anonym – ist ein Baustein eines ganzen Hilfesystems verschiedener Institutionen im Arbeitskreis „STOPP – Interventionsprojekt gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern in der Südpfalz“, der von den Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises SÜW, der Stadt Landau und des Kreises Germersheim koordiniert wird. Die SÜW-Gleichstellungsbeauftragte Isabelle Stähle erklärt: „Darüber hinaus hat der Arbeitskreis Kontakt zu den Frauenhäusern im Land. Außerdem bieten viele Gleichstellungsbeauftragte in der Region kostenfreie Beratungen an. Infomaterialien zum Thema liegen in den Verwaltungen – auch im Kreishaus – aus.“ Informationen sind auch online verfügbar unter www.suedliche-weinstrasse.de/beratungsstellen
Text und Bild: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße














