Online-Vortrag: Wie sieht eine Organisation aus, die sexualisierter Gewalt vorbeugt?

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Anmeldungen zur Veranstaltung des „STOPP Netzwerks Südpfalz“ ab sofort möglich

Anlässlich des Internationalen Aktionstags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen laden die Koordinatorinnen des „STOPP Netzwerks Südpfalz“, einem Runden Tisch gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern, zu einem Online-Vortrag ein. Der Vortrag heißt „Institutionelle Schutzkonzepte, Interventionspläne zum Schutz vor Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt“ und findet am Donnerstag, 30. November, von 16 bis 17.30 Uhr statt. Er richtet sich sowohl an Fachpersonal als auch an alle weiteren Interessierten.

Isabelle Stähle (Kreis SÜW), Evi Julier (Stadt Landau) und Lisa-Marie Trog (Kreis Germersheim) sind die Koordinatorinnen des „STOPP Netzwerks Südpfalz“. Sie erklären zum Vortrag: „Organisationen jeglicher Art können und sollten sich darum bemühen, sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch in ihren Räumen und ihrem Einflussbereich vorzubeugen.“ Vom Sportverein über die Kommunalverwaltung oder die örtliche Freiwillige Feuerwehr bis zu einem mittelständischen Unternehmen können sich alle Organisationen solche Strukturen geben, die zur Prävention sexualisierter Gewalt gegen Kinder oder betreute Erwachsene beitragen.

Referentin des Vortrags ist Diplom-Psychologin Christin M. Pontius, die unter anderem auch einen Masterabschluss im Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen hat. Pontius arbeitet als freiberufliche Referentin zu Themen rund um den institutionellen Kinderschutz, ist Trainerin der Kindernothilfe sowie Projektreferentin der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt.

Die Referentin wird erläutern, auf welche Weise sogenannte institutionelle Schutzkonzepte systematische Präventionsbemühungen unterstützen und welche Interventionspläne im Verdachtsfall für den Schutz von Minderjährigen und erwachsenen Betreuten vor Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt greifen. Im Detail wird der Vortrag aufzeigen, aus welchen Bausteinen ein nachhaltiges Schutzkonzept besteht, wie eine Einrichtung ein solches Konzept entwickeln kann, wie gewaltpräventive Organisationskultur aussieht und warum es sich für eine Organisation lohnt, sich auf diesen Weg zu machen. Anschließend gibt es Raum für weitere Fragen und Austausch.

Um den Zugangslink zur Onlineveranstaltung zu erhalten, ist eine Anmeldung per E-Mail an frauenbuero@suedliche-weinstrasse.de oder telefonisch unter 06341 940121 notwendig.

Hintergrund zum STOPP Netzwerk Südpfalz: Der Arbeitskreis besteht seit 24 Jahren, trifft sich regelmäßig und setzt sich zusammen aus Vertretungen der Polizei und der Kriminalpolizei Landau, der Staatsanwaltschaft, von Aradia e.V. Frauennotruf, vom Frauenhaus Südpfalz, vom Kinderschutzdienst Landau/SÜW und Germersheim, von der Caritas Landau, vom Interventionszentrum gegen häusliche Gewalt, vom Weißen Ring, von Solwodi und den Gleichstellungsstellen der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim sowie der Stadt Landau. Ziel ist es, gemeinsame Richtlinien für ein einheitliches, effizientes Vorgehen gegen häusliche Gewalt weiterzuentwickeln und die südpfälzische Gesellschaft sowie die Institutionen für das Thema Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder zu sensibilisieren.

Der Internationale Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ist am 25. November. Auch in diesem Jahr zeigen die Kommunen der Südpfalz Flagge und hissen die Fahne „Frei leben ohne Gewalt“.

Von Gewalt Betroffene erreichen das Hilfetelefon unter der neuen Telefonnummer 116016 und unter der „alten“ Telefonnummer 0800 116016.

Auch unter www.hilfetelefon.de gibt es Unterstützung, ebenso bei den lokalen Hilfsorganisationen, die aufgelistet sind unter www.suedliche-weinstrasse.de/beratungsstellen sowie unter www.landau.de/gleichstellung

Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau in der Pfalz.

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