Gemeinsam gegen Waldbrände: Landräte, Vertreterinnen und Vertreter des Forstes sowie Brand- und Katastrophenschützer beraten sich

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Zu Beginn der Waldbrandsaison kamen auf Einladung der Landräte Dietmar Seefeldt (Kreis Südliche Weinstraße) und Dr. Fritz Brechtel (Kreis Germersheim) die Leiter der Forstämter Annweiler (Gregor Seitz), Bienwald (Astrid Berens) und Haardt (Michael Leschnig) sowie die Verantwortlichen für den Katastrophenschutz der Landkreise zusammen, um die Zusammenarbeit zu stärken und wichtige Handlungsbedarfe zu besprechen. Auf der Agenda standen unter anderem die Wasserversorgung im Wald, einheitliche Waldbrandkarten und die Brandbekämpfung.

„Die Südpfalz mit dem Landkreis Südliche Weinstraße und dem Landkreis Germersheim gehört zu den von Waldbränden am stärksten gefährdeten Gebieten in Rheinland-Pfalz“, beschreiben Seefeldt und Brechtel die aktuelle Situation. Am Haardtrand kämen einige Risikofaktoren zusammen: das generell trocken-heiße Klima im Oberrheingraben, die im Pfälzerwald starke Hangneigung, die ausgedehnten Kiefernwälder und die geringe Wasserverfügbarkeit bei einem gleichzeitig hohen Besucheraufkommen. „Umso wichtiger ist die enge Zusammenarbeit zwischen dem Forst, den Verantwortlichen der Politik und des Brand- und Katastrophenschutzes. Mit unseren Feuerwehren und den Waldbrandeinheiten auf Kreisebene sind wir sehr gut aufgestellt“, sind die beiden Kreischefs überzeugt.

Die Forstamtsleiter ergänzen: „Der Klimawandel ist da, er wirkt sich auf unseren Wald aus, und auch die Anzahl der Waldbrände nimmt zu. Den Landesforsten kommt gerade bei der Prävention und Vorbereitung auf Waldbrände eine wichtige Rolle zu. Sie kümmern sich zum Beispiel darum, dass die Wege im Wald frei und befahrbar sind und dass die Rettungskarte Forst stetig aktualisiert wird. Außerdem kooperieren sie mit den örtlichen Feuerwehren.

Zukünftig werden sie auch spezielle Fahrtrainings und Erkundungsfahrten für die Feuerwehren anbieten, damit sie bei Einsätzen sicher im Wald unterwegs sind.“ Darüber hinaus werde die Öffentlichkeitsarbeit durch eine intensivere Beschilderung mit Warnhinweisen und Medieninformationen deutlich verstärkt.

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