Digitalisierung auf dem Vormarsch: Schuldezernent Ulrich Teichmann zur aktuellen Situation in den Schulen

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Zahlreiche iPads für Schülerinnen und Schüler in den kreiseigenen Schulen, die zu Hause keine entsprechende Ausstattung haben, wurden bereits ausgeliehen: Beim Thema Digitalisierung in den Schulen in Trägerschaft des Landkreises ist der Landkreis Südliche Weinstraße auf dem richtigen Weg. Die Geräte aus dem Pool des Digitalpakts wurden zügig angeschafft und auch die Schulen stellen ihre digitalen Kompetenzen unter Beweis und bauen diese stetig aus.

Deshalb lobt der für Schulen zuständige Kreisbeigeordnete Ulrich Teichmann in Pandemie-Zeiten das Engagement in den Schulen und betont die Wichtigkeit der fortschreitenden Digitalisierung: „Schon vor der Pandemie hatte ich mich mit höchster Priorität an den Anschluss an das Glasfasernetz unserer fünf Schulstandorte mit insgesamt elf allgemeinbildenden Schulen gekümmert. Den Digitalpakt zur Ausstattung mit Panels und Computern haben wir teilweise bereits umgesetzt. Hier sind wir weiter als die meisten Kreise und Städte in Rheinland-Pfalz. Leider geht doch vieles zu langsam, die Formalitäten und das Haushaltsrecht lassen da jedoch keinen Spielraum“, so Teichmann.

Es sei beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement die Schulen den digitalen Wandel vollziehen: „Nicht nur das Gymnasium Edenkoben, das ein Konzept für Homeschooling und Wechselunterricht entwickelt hat, ist beim Thema Digitalisierung auf Erfolgskurs. Auch andere Schule in Trägerschaft des Kreises nutzen sehr erfolgreich digitale Formate und haben beispielsweise den Tag der offenen Tür und Schulanmeldungen komplett digital durchgeführt“, erläutert der Kreisbeigeordnete.

„Natürlich gibt es auch eine Kehrseite. Im Bewusstsein der Bedeutung unserer Schulen ist es ein trauriger Zustand durch eine leere Schule zu gehen und zu wissen, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sich nur noch vor dem Bildschirm treffen“, äußert sich der für Schulen zuständige Kreisbeigeordnete Ulrich Teichmann über die aktuell vorherrschende Situation. 

„Schulen sind nicht nur Orte des Lernens und der Wissensvermehrung, sie sind für Kinder auch Orte des Zusammenlebens mit Freundinnen, Freunden und Gleichaltrigen, kurz: Sie sind für die Sozialisation in der Gesellschaft unerlässlich“ ergänzt Teichmann, der betont, dass Kontakte und Austausch in der Schule die Selbstsicherheit, das Führen von Gesprächen, gemeinsames Lernen, Umgang mit Erwachsenen und vieles mehr fördern. Man müsse aus der Situation jedoch das Bestmögliche machen: „Die Pandemie bietet auch Chancen. Wir wollen jetzt insbesondere die Möglichkeit nutzen, um digitale Formate in Schulen zu etablieren ohne dabei das oberste Ziel aus den Augen zu verlieren. Wir müssen in der Pandemie jedes Kind zu jeder Unterrichtsstunde erreichen“, so Teichmann abschließend.

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