Alternative Bestattungsformen immer beliebter: Naturnahes Urnengrabfeld in Godramstein eingeweiht

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Das Landauer Stadtdorf Godramstein setzt (auch) auf alternative Bestattungsformen: Auf Wunsch des Ortsbeirats wurde auf dem Friedhof jetzt ein neues, parkartiges Gräberfeld für Urnenbestattungen angelegt. Insgesamt 137 Urnen finden hier Platz – angeordnet rund um acht helle, etwa 1,70 Meter hohe Sandsteinstelen, die jeweils zu zweit in vier Staudenbeeten stehen.

„Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Urnenbestattung und pflegeleichte, naturnahe Grabstätten erfreuen sich großer Beliebtheit“, fasst Lukas Hartmann als zuständiger Dezernent den Trend zusammen. Die Stadt Landau mit ihrer Friedhofsverwaltung um den langjährigen Leiter Gerhard Blumer sei daher bestrebt, alternative Bestattungsformen auch in der Kernstadt bzw. den Stadtdörfern anzubieten – etwa Baumbestattungen auf dem Hauptfriedhof, die jüngsten Planungen für einen Friedweinberg in Wollmesheim oder jetzt den Urnenhain in Godramstein. Denn auch im zweitgrößten Landauer Stadtdorf gebe es einen erkennbaren Bedarf an neuen Bestattungsformen und alternativ gestalteten Flächen für Gräber, betonte Ortsvorsteher Michael Schreiner bei der Einweihung des neuen Urnengrabfelds.

Die acht Stelen in Godramstein sind mit Ornamenten, Weinlaub und Rosenranken verziert. Auf ihren Seitenflächen werden Bronzetafeln mit den Namen der Verstorbenen angebracht. Der vorhandene Baumbestand wurde in dem Gräberfeld durch die Pflanzung von drei Linden ergänzt; dazu kommen neue, durch Natursteinpflaster eingefasste Wege und zwei Bänke.

Die Gräber stehen ausschließlich Godramsteiner Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Über Ausnahmen entscheidet die Ortsverwaltung. Diese erteilt unter 0 63 41/13 11 61 auch weitere Informationen zum Grabkauf.

Zum Hintergrund: In Landau wurden im vergangenen Jahr 635 Menschen bestattet, davon 519 in der Urne und nur 116 im Sarg.

Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz.

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