Pfälzische Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft w. V.

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Nach der schrittweisen Schulöffnung und der Erweiterung der Notbetreuung kann jetzt auch an vielen Grund- und Sekundarschulen der Wissenshunger rund um das Thema gesunde Ernährung gestillt werden Offizieller Start für das landesweite Schulgartenprojekt „Kids an die Knolle“:
Stellvertretend für 294 Teilnehmerschulen pflanzten zwei Schüler der
Siegmund-Crämer-Schule der Lebenshilfe in Bad Dürkheim die ersten Knollen
Neustadt und Bad Dürkheim, 8. Mai 2020 – Frei nach dem Motto „Wissen muss wachsen“, erfolgte heute der offizielle Startschuss für das landesweite Schulgartenprojekt „Kids an die Knolle“. Stellvertretend für die 294 Teilnehmerschulen aus ganz Rheinland-Pfalz pflanzten zwei Schüler die ersten Knollen in den Hochbeet-Schulgarten der Siegmund-Crämer-Schule in Bad Dürkheim. 

Der Kartoffelanbau macht Spaß und stillt den Wissenshunger der Grund- und Sekundarschüler 

Nachdem das Bildungsministerium in Mainz die schrittweise Wiedereröffnung der Schulen und die
Ausweitung der Notbetreuung bis zum 2. Mai bekanntgegeben hat, können jetzt auch bei „Kids an
die Knolle“ die Grundlagen für das Schulgartenjahr gelegt werden: Um gesunde Ernährung und
praxisnahes Lernen in den kommenden vier bis sechs Monaten zum Thema machen zu können,
müssen jetzt die Pflanzkartoffeln in den Boden. Vom Auspflanzen über die Pflege und Ernte bis zur
Verarbeitung in der Küche vermittelt „Kids an die Knolle“ Praxis- und Handlungswissen. Damit der
Wissenshunger von Schülern zwischen sechs und zwölf Jahren ausreichend gestillt wird, haben Lehrer und Projektleiter – ergänzend zu umfangreichen Lehr- und Unterrichtsmaterialien – die praktische Gelegenheit, den Kartoffelanbau fächerübergreifend zum Unterrichtsthema zu machen. Damit Wissen wachsen kann, müssen die Lehrer beim Auspflanzen etwas findig sein In ganz Rheinland-Pfalz müssen jetzt alle „Kids“ und ihre Lehrerinnen und Lehrer etwas findig sein. Je nach Größe des Schulgartens übernehmen im Idealfall Einzelpersonen oder kleinere Gruppen von zwei bis vier Schülern das Auspflanzen! Hartmut Magin, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagte: „Wir wissen natürlich, dass es in der aktuellen Lage für viele Schulen organisatorisch eine gewisse Herausforderung ist. Aufgrund der vielen Nachfragen und positiven
Rückmeldungen sind wir uns ziemlich sicher, dass die Teilnehmerschulen es zeitnah schaffen, die landesweit rund zwei Tonnen Pflanzkartoffeln erfolgreich in den Boden zu bringen!“ Ein wichtiger Lernertrag für die Kids: Zu wissen, wo gesunde Grundnahrungsmittel herkommen! Wilfried Würges, stellvertretender Schulleiter und zugleich Projektverantwortlicher für Kids an die Knolle an der der Siegmund-Crämer-Schule sagte: „Zu wissen, wo gesunde Grundnahrungsmittel herkommen, und wie sie im Garten angebaut werden können, verbinden wir hier mit praktischem, selbsttätigem Tun. In Zeiten von Corona gewinnt die eigene Versorgung zusätzliche Relevanz. Sobald sich der Schulbetrieb weiter normalisiert, werden wir nach der Ernte unsere Kartoffeln auch auf verschiedene Arten zubereiten und Fragen der Ernährungssicherheit ansprechen!“
Das Unterrichtsmaterial sowie die 20 Hochbeete von Hornbach kommen sehr gut an!
Um einen möglichst großen Lern- und Ernteertrag zu gewährleisten, erhalten alle Teilnehmerschulen kostenlos Pflanzkartoffeln und begleitendes Unterrichtsmaterial. Damit auch im laufenden Anbaujahr bei „Kids an die Knolle“ auch Schulen ohne klassischen Schulgarten teilnehmen können, wurden in Kooperation mit der Hornbach Baumarkt AG 20 kostenlose Hochbeet-Bausätze verlost und außerdem bedarfsorientiert Werkzeug- oder Materialspenden ermöglicht. Die hochwertigen, aus Holz gefertigten, Hochbeete haben den Vorteil, dass sie über viele Jahre genutzt werden können. Beim parallelen Posterwettbewerb können Klassen zusätzlich Geld- und Erlebnispreise gewinnen Ergänzend zum Anbau im Schulgarten und dem Unterricht im Klassenzimmer findet – als zusätzlicher Bestandteil von „Kids an die Knolle“ – ein Posterwettbewerb statt. Alle Teilnehmer, die bis zum Einsendeschluss am 31. Oktober ihre schönsten Erlebnisse als Poster gestalten und an die Geschäftsstelle der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ (Martin-Luther-Straße 69, 67433 Neustadt) schicken, nehmen an der offiziellen Gewinnerziehung Ende des Jahres teil. Als Hauptpreis gibt es eine Busfahrt zu einem „Grumbeer-Erzeuger“ mit exklusiver Hofführung und einem gemeinsamen Picknick für die ganze Klasse zu gewinnen. Die Gewinner der Plätze 2 und 3 erhalten jeweils 300 Euro beziehungsweise 200 Euro für die Klassenkasse. Weitere Informationen zur Siegmund-Crämer-Schule und „Kids an die Knolle“ Die Siegmund-Crämer-Schule der Lebenshilfe in Bad-Dürkheim ist eine staatlich anerkannte Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung. Die 103 Schüler besuchen die Schule 12 Schuljahre lang von der Unter- bis zur Abschlussstufe. Der Unterricht ist ganzheitlich und handlungsbezogen in möglichst realen Lernsituationen. Die offenen, schülerorientierten Unterrichtsmethoden orientieren sich an den Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Die Lernangebote richten sich nach den Richtlinien und dem Lehrplan für die Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung in Rheinland-Pfalz. Bedeutsame Förderbereiche sind Kulturtechniken (Lesen, Schreiben und Rechnen), der lebenspraktische Unterricht, Sprache und Kommunikation, psychomotorische Förderung, sowie die Welterschließung durch sachkundliche Themen. In der Abschlussstufe nehmen eine praxisnahe Berufsvorbereitung, das Erfahren von sinnvoller Freizeitgestaltung und die Vorbereitung auf möglichst selbständiges Wohnen einen breiten Raum ein. Die Schüler sollen am Ende ihrer Schulzeit über Fähigkeiten verfügen, die ihnen ein weitestgehend selbständiges Leben ermöglichen. Die Teilnahme bei Kids an die Knolle hat an der Siegmund-Crämer-Schule Tradition. 2018 gewannen die Schüler der Garten-AG
den zweiten Preis für die beste Projektdokumentation. Weitere Informationen finden sich unter https://www.lebenshilfeduew.
de/kinder/siegmund-craemer-schule/ 

Seit 2011 wird „Kids an die Knolle“ in Rheinland-Pfalz vom Deutschen Kartoffel-Handelsverband (DKHV) in Kooperation mit der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ durchgeführt. Das landesweite Schulgartenprojekt hat sich zu einem festen Unterrichtsbestandteil an rheinland-pfälzischen Grund- und Sekundarschulen entwickelt. Mit mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler von insgesamt 359 rheinland-pfälzischen Schulen wurde 2019 eine Rekordbeteiligung verzeichnet: „Kids an die Knolle“ wird vom rheinland-pfälzischen Bildungs-, Wirtschafts- sowie vom Umweltministerium aktiv
unterstützt. An vielen Schulen im Land steht „Kids an die Knolle“ im Mittelpunkt vielfältiger Aktivitäten: Beispielsweise finden rund um den Kartoffelanbau Projektwochen statt und es werden Erntefeste gefeiert. Vereinzelt wird „Kids an die Knolle“ auch schon im Vorschulbereich sowie an Förderschulen eingesetzt. Bundesweit wurde das Projekt 2017 auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart von IN FORM ausgezeichnet. 

Weitere Informationen sowie Pressebilder rund um das Thema „Pfälzer Grumbeere“ sind erhältlich unter: www.pfaelzergrumbeere.
de sowie unter www.facebook.com/PfaelzerGrumbeere.

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