Bachflüsterer und Bachpaten wieder unterwegs in der Verbandsgemeinde Edenkoben

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Am 29. und 30. April 2025 trafen sich Bachpatinnen und Bachpaten, Lehrerinnen und Lehrer in der Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben, um natur- und kulturwissenschaftliche Kompetenzen für die Projektarbeit am Bach zu erwerben. Das Thema: „Gewässerökologischer Grundkurs – Einbettung Thema „Bach“ in den fachübergreifenden Unterricht“.

Zum dritten Mal nach 2017 und 2018 fand, war die Fortbildungsreihe mit Vertretern aus dem Pädagogischen Landesinstitut aus Speyer und dem Landesamtes für Umwelt zu Gast in der Verbandsgemeinde Edenkoben.

Dabei waren insgesamt 51 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Bachpaten, Lehrerinnen und Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer aller Schularten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus benachbarten Verbandsgemeinde- und Stadtverwaltungen. Eva Maria Finsterbusch vom Landesamt für Umweltschutz in Mainz freute sich auf eine solche Veranstaltungsform für Bachpaten und Bachflüsterer, die es so bisher noch nicht gegeben habe, auf die „tollen Gewässer in der Verbandsgemeinde Edenkoben“ und darauf, allen Mut zu machen, aktiv zu werden, zu motivieren und zu verbessern.

Beigeordneter Daniel Poth begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wünschte viel Spaß, lehrreiche Stunden und viel erlangtes Wissen am Ende der umfangreichen Fortbildung. Bernhard Bäcker blickte mit Freude auf den Austausch der kommenden Tage.

Winfried Sander, ehrenamtlicher Koordinator für schulische Bachpatenschaften im Auftrag des Landesamtes für Umwelt in Mainz, stieg sogleich in den theoretischen Teil der zweitägigen Fortbildung ein. Dabei beantwortete der Pädagoge die Frage, in welcher Beziehung die Fließgewässer früher und heute zueinander stehen, welchen kulturhistorischen Einflüssen sie ausgesetzt waren und was künftige Generationen an Herausforderungen zu bewältigen haben.

Weitere Vorträge von Eva-Maria Finsterbusch (Einführung in die Gewässerkunde) und Bernhard Bäcker (Vorstellung der regionalen Gewässerlandschaft) schlossen sich an.

Der Praxisteil der Fortbildungsveranstaltung folgte im und am Gewässer. Dabei im Mittelpunkt: der Triefenbach, im Wald und auf der Rückseite der Verbandsgemeindeverwaltung. Untersucht wurde dabei unter anderem die Gewässergüte (mit Dr. Holger Schindler) und die Gewässerstruktur (mit Eva-Maria Finsterbusch).

Arbeitsphasen mit Winfried Sander und Stefanie Semsei mit Schwerpunkten der geografisch-morphologischer sowie chemisch-physikalischer Ansprache waren ebenfalls auf der Tagesordnung. Praktisches Arbeiten im Triefenbach zur Verbesserung der Gewässerstruktur gemeinsam mit Bernhard Bäcker folgte. So wurden Stein-„Buhnen“ als Strömungslenker eingebracht, kleine „Faschinen“ (Astbündel oder Pfähle) in das Bachufer eingebaut. Bäume, Sträucher und Weide-Stecklinge wurden ebenso gepflanzt.

Am zweiten Tag standen die Schwerpunkte Europäische Wasserrahmenrichtlinie (Winfried Sander, Eva Maria Finsterbusch/Matthias Germei) auf dem Programm. Fragen, wie etwa, die gewässerthematischen Aspekte in den Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Lehrplan verortet werden könne (Winfried Sander, Stefan Schreiner), wurden beantwortet. Auch digitale Angebote wurden thematisiert.

Text und Bilder: Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben

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