Im Fall des Falles hält er 200.000 Kubikmeter Wasser zurück: Hochwasserdamm bei Siebeldingen wird 20 Jahre alt

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Vor rund 20 Jahren wurde der Hochwasserdamm westlich von Siebeldingen eingeweiht. Die Mitglieder des neu zusammengesetzten Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Weinbau und Landwirtschaft des Landkreises Südliche Weinstraße haben dies in der ersten Sitzung der aktuellen Legislaturperiode zum Anlass genommen, sich den Zustand und die Funktionsweise der technischen Anlage vor Ort anzusehen. Dabei waren auch Manfred Schanzenbächer von der SGD Süd, Mitarbeitende der Abteilung „Bauen und Umwelt“ der Kreisverwaltung sowie Gerd Nether von den Verbandsgemeinde-Werken Landau-Land als zuständiger Staumeister.

Landrat Dietmar Seefeldt erinnerte: „Dieses Jahr haben wir, unter anderem an Pfingsten, schon mehrere Starkregenereignisse und Hochwasser in Rheinland-Pfalz gesehen. Die Pegel der Queich, die als eines von vier Flusssystemen den Pfälzerwald entwässert, haben wir als Landkreis dabei natürlich besonders im Blick.“ Falls der Queich-Pegel bei Siebeldingen die Höhe von 156,60 Meter über Normal übersteigt, schließt sich der Damm. Das bedeutet, dass ein Hochwasser zwar durchaus die Ortslage Siebeldingen erreichen würde, die Spitze eines sogenannten Jahrhunderthochwassers aber vom Becken zurückgehalten werden würde.

Der Damm war vor dem Eindruck des sogenannten Jahrhunderthochwassers an Weihnachten des Jahres 1993 geplant worden. Der Landkreis erwarb in einem langwierigen Prozess zahlreiche Parzellen, Grund von circa 2,6 Hektar auf den Gemarkungen von Siebeldingen, Birkweiler und Albersweiler. 200 Meter westlich von Siebeldingen wurde dann ein Damm aufgeschüttet. Das Rückhaltevolumen hinter diesem Damm beträgt rund 200.000 Kubikmeter. Das entspricht 200 Millionen Litern Wasser. Das Becken befindet sich im Eigentum des Landkreises Südliche Weinstraße, als Betreiber fungiert die Verbandsgemeinde Landau-Land.

Text und Bild:

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